Tageszeitung, Lokalteil, 1. Seite


Zeitungsausriß KStA vom 22.09.14

„Tri tra trullala, Tri tra trullala – der Kasper der ist wieder da!
„Guten Tag meine Damen, guten Tag meine Herren!
Mögt ihr alle den Kasper gern?“ „JAAAAAAAAA!!“

Ich tanze lustig hin und her, jetzt ruf ich Euch den Seppel her: SEPPEL, SEPPEL!!
Wir schlagen uns und wir vertragen uns. Wir machen manch lustigen Streich.

Da ruf ich mir das Gretelein – wir wollen beide lustig sein! GRETEL!!!
Komm Gretelein, wir wollen uns des Lebens freun. Wir tanzen lustig trallera, jetzt sind wir beide wieder da.“

Spaß beiseite: Am letzten Wochenende wurde Kölns neuer Erzbischof Woelki in sein Amt eingeführt. In der 3-stündigen Veranstaltung im Dom waren anwesend: 4 Kardinäle, 30 Bischöfe, 20 Fahnenabordnungen, jede Menge Meßdiener und Meßdienerinnen (Berlin-Import, in Köln gibt’s solche Sauereien nicht), 4 Chöre, 1 Orchester, 1 NRW-Ministerpräsidentin, 1 NRW-Ministerpräsidentinvertreterin und noch ein paar Tausend andere Besucher. Elefanten und andere Zirkustiere wurden nicht gesichtet. Nach der Veranstaltung gab es auf dem Kirchvorplatz Freibier und Berliner umsonst – der neue Bischof ist gebürtiger Kölner, übrigens der erste in diesem Amt, und weiß, wie man sich beliebt macht. Vor der Veranstaltung allerdings frühstückte er zusammen mit Obdachlosen – da wußte er wohl noch nicht, daß allein die Kölner Diözese durch ihre teilweise dubios in Steuerparadiesen verschleierten Geschäfte einen jährlichen Kapitalzuwachs aus Zins- und Pachterträgen von ca. 46 Millionen hat (ohne Kirchensteuer) – und er persönlich ein Gehalt vom Land NRW in Höhe von ca. 11.000 Euro monatlich bekommt.

PS: Mit dieser Dokumentation kann man sich genau informieren:

0 Gedanken zu “Tageszeitung, Lokalteil, 1. Seite

  1. Hab mir gerade die tolle Doku über das Kirchenvermögen angesehen. Es ist unfassbar, und gerne würde ich nochmal aus der Kirche austreten, wenn das ginge. Jedenfalls habe ich mich schon oft gefragt, warum hochrangige Kirchenvertreter oft solche Ganovenvisagen haben. Die Dokumentation erhellt hier einige Gründe. Nimmt man noch die unzähligen Kinderschänder mit Bischofshut dazu, weiß mans.

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  2. Und schon gar nicht sollte man sich von solchen Leuten ein Stück Brot auf die Zunge legen lassen – wer weiß, was sie nachts in ihren Schlafzimmern alles angefaßt haben, ohne sich hinterher die Finger zu waschen: Sie zählen vermutlich all die Geldscheine, die sie tagsüber an den Bedürftigen vorbei gescheffelt haben, um ihre Museen und Prunkresidenzen zu finanzieren.

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  3. Apropos Kindesmißbrauch: Bischof Mixa war auch da.

    Daß es solche milliardenschweren Ausmaße hat, habe ich nicht gewußt. Und der Zynismus der interviewten Geistlichen verschlägt einem den Atem: Auf die Enthüllung des Tatbestandes, daß die Kirche ihr Geld teilweise am deutschen Fiskus vorbei in Steueroasen parkt, antwortet der Kölner Prälat: Man müsse doch auch gut umgehen mit seinem Geld.

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  4. Bei dem Gehalt könnte er auch gut halbtags arbeiten und hätte immer noch mehr als genug. Für die andere Hälfte könnte dann noch ein weiterer Erzbischof eingestellt werden, vielleicht eine Frau, gern auch etwas jünger – das ist doch nicht mehr zeitgemäß, daß immer nur so alte Knacker solche Posten bekleiden. So eine wie die Käßmann bei den Evangelen – die nervt zwar auch, aber wenigstens kann man mit der mal einen trinken gehen *tataa! Tusch, Alaaf* 😉

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  5. Wahrscheinlich heißt er in Wirklichkeit Wolke, aber weil er in Köln nicht anecken will … Weichei!

    Woelki mit dem Hütchen und dem Bischofstäbchen vergibt allen ihre Sündchen, wenn sie denn nur ein Beichtchen machen.

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