Die Zerrbilder erinnern mich an meine LSD-Trips in den frühen 80ern.
Teils erlebte ich auch so eine „Optik“. Zumindest an den letzten Trip
kann ich mich gut erinnern, weil die Dosis zu heftig war. Da sah alles um
mich herum (ich war draussen unterwegs) so aus wie auf deinen Fotos..;-D
Schelmische Zeitgenössen könnten argwöhnen, die bösen Kölner kugeln sich vor lachen über unsere teuren Düsseldorfer Gehry-Prachtbauten (hätte man ja auch viel günstiger haben können). Aber so fies sind die lieben Nachbarn rheinaufwärts dann doch nicht … 😉
Von Leonardo Mosso habe ich noch nie etwas gehört. Hat der solche Kugeln gemacht?
Im Netz finde ich leider nichts darüber, von wem die Spiegelkugel oben ist.
Kölner würden doch niemals etwas Schlechtes über Düsseldorf sagen … :>>
Die Gehry-Bauten muß ich mir aber unbedingt mal ansehen, vielleicht das nächste Mal, wenn ich die Düsseldorfer Museen besuche, die immer viel bessere Ausstellungen haben als die Kölner. Köln hat übrigens auch moderne Prachtbauten, für die offensichtlich kein Stadtplaner befragt wurde, schau hier: http://koelnbilder.blog.de/2009/05/04/weltstadthaus-6052983/
Ich habe auch gerade festgestellt, dass Leonardo Mosso nicht sehr präsent ist im Netz. Er gehörte 2005 zu den Künstlern, die mit einer Arbeit die Eröffnungsausstellung („Prolog“) des neuen Akademiegebäudes am historischen Standort Pariser Platz bestreiten durften. Von Mosso gab es da zwei schwarze hochglanzpolierte Halbkugeln (Schalen), von denen eine mit der Wölbung nach oben auf der Skulpturenterrasse im Freien stand und die andere als Schale im Innern des Gebäudes. Diese Schale durfte ich immer mit einem extrem weichen Tuch ganz vorsichtig abstauben und hatte jedes Mal das Gefühl, gleich ins Bodenlose zu stürzen, wenn ich mich darüber beugte. Das hatte so etwas von einem schwarzen Loch. Aber doch sehr interessant. Das Beste allerdings war Mosso selbst. Inzwischen ist er ja hoch in den Achtzigern, aber auch damals war er schon ein recht alter Herr, hielt mich aber ordentlich auf Trab, wenn er wie ein Wiesel durch den noch unfertigen Neubau wirbelte, unter Malerleitern hindurch und über Zementsäcke hinweg…
Ja, wenn es nicht allzu viel Mühe macht, schau ruhig mal hinein in den Katalog, der ja eher ein Heft ist. Trotzdem war es eine meiner Lieblingsausstellungen – irre anstrengend vorzubereiten aber auch sehr, sehr spannend, weil die meisten Kunstwerke in situ entstanden sind – was für Mossos Halbkugeln allerdings nicht gilt.
War das Dein Job, Ausstellungen zu konzipieren? Ich kann mir vorstellen, daß das anstrengend ist, aber auch das Hochgefühl, wenn sie am Schluß gut gelungen ist. Eine Ausstellung ist ja selbst ein Kunstwerk.
Für das Konzept einer Ausstellung ist der Kurator zuständig, und so weit habe ich es im Kunstbetrieb nicht gebracht. Ich bin ja ziemlich spät dazu gekommen und noch dazu „wie die Jungfrau zum Kind“. Ich hatte allerdings das Glück, an mehreren Ausstellungen mitzuarbeiten, die von Matthias Flügge (heute Rektor der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, damals Vizepräsident der Akademie der Künste) kuratiert wurden, mitzuarbeiten. – Und Du hast natürlich Recht: Das Tolle am Ausstellungsmachen ist, dass man nach all der Schufterei immer eine fertige Ausstellung hat, einen sichtbaren Erfolg.
Vor allem, wenn man es schafft so eine Spiegelkugel zu knipsen, ohne selbst drauf zu sein! 😉
LikeLike
Geschickt, oder? 🙂
LikeLike
Du warst weit genug weg, stimmt’s und dann von seitlich schräg, das geht irgendwie, die meisten tun es aber nicht und merken es noch nicht mal.
LikeLike
Weit weg, stimmt. Schau, die Vergrößerung:
Ich habe, glaube ich, schon mal erwähnt, daß ich groß bin?
LikeLike
Ja, mehrmals. 😉
LikeLike
Die Zerrbilder erinnern mich an meine LSD-Trips in den frühen 80ern.
Teils erlebte ich auch so eine „Optik“. Zumindest an den letzten Trip
kann ich mich gut erinnern, weil die Dosis zu heftig war. Da sah alles um
mich herum (ich war draussen unterwegs) so aus wie auf deinen Fotos..;-D
Howdy!..;-)
LikeLike
Hi Videbitis,
einfach, aber nicht simpel.
Klasse, mag ich sehr!!! 😀
LG mosi
LikeLike
Sehr cool 🙂
(Wah, hat da jemand seinen Namen in die schöne Kugel geritzt? xD)
LikeLike
Die Kugel könnte glatt (!) von Leonardo Mosso sein. Hast Du Dich mal dafür interessiert?
LikeLike
Schelmische Zeitgenössen könnten argwöhnen, die bösen Kölner kugeln sich vor lachen über unsere teuren Düsseldorfer Gehry-Prachtbauten (hätte man ja auch viel günstiger haben können). Aber so fies sind die lieben Nachbarn rheinaufwärts dann doch nicht … 😉
LikeLike
Weia! Ich kann verstehen, warum das Dein letzter war.
LikeLike
Ab und zu ein Perspektivenwechsel ist immer gut. 😉
LikeLike
Draufgeschrieben, kann man sicher wieder abwaschen, aber wahrscheinlich fühlt sich niemand zuständig.
LikeLike
Von Leonardo Mosso habe ich noch nie etwas gehört. Hat der solche Kugeln gemacht?
Im Netz finde ich leider nichts darüber, von wem die Spiegelkugel oben ist.
LikeLike
Kölner würden doch niemals etwas Schlechtes über Düsseldorf sagen … :>>
Die Gehry-Bauten muß ich mir aber unbedingt mal ansehen, vielleicht das nächste Mal, wenn ich die Düsseldorfer Museen besuche, die immer viel bessere Ausstellungen haben als die Kölner. Köln hat übrigens auch moderne Prachtbauten, für die offensichtlich kein Stadtplaner befragt wurde, schau hier:
http://koelnbilder.blog.de/2009/05/04/weltstadthaus-6052983/
LikeLike
Geniale Aufnahme!!
LikeLike
Ich habe auch gerade festgestellt, dass Leonardo Mosso nicht sehr präsent ist im Netz. Er gehörte 2005 zu den Künstlern, die mit einer Arbeit die Eröffnungsausstellung („Prolog“) des neuen Akademiegebäudes am historischen Standort Pariser Platz bestreiten durften. Von Mosso gab es da zwei schwarze hochglanzpolierte Halbkugeln (Schalen), von denen eine mit der Wölbung nach oben auf der Skulpturenterrasse im Freien stand und die andere als Schale im Innern des Gebäudes. Diese Schale durfte ich immer mit einem extrem weichen Tuch ganz vorsichtig abstauben und hatte jedes Mal das Gefühl, gleich ins Bodenlose zu stürzen, wenn ich mich darüber beugte. Das hatte so etwas von einem schwarzen Loch. Aber doch sehr interessant. Das Beste allerdings war Mosso selbst. Inzwischen ist er ja hoch in den Achtzigern, aber auch damals war er schon ein recht alter Herr, hielt mich aber ordentlich auf Trab, wenn er wie ein Wiesel durch den noch unfertigen Neubau wirbelte, unter Malerleitern hindurch und über Zementsäcke hinweg…
LikeLike
Danke! 🙂
LikeLike
Ah ja, der Katalog zur Ausstellung ist bei uns in der Kunst- und Museumsbibliothek vorhanden, da wollte ich sowieso mal hin.
LikeLike
Ich musste auch erstmal genauer hinschauen, bis ich dich entdeckt hatte – auf sowas muss man erstmal kommen :yes:
LikeLike
Ja, wenn es nicht allzu viel Mühe macht, schau ruhig mal hinein in den Katalog, der ja eher ein Heft ist. Trotzdem war es eine meiner Lieblingsausstellungen – irre anstrengend vorzubereiten aber auch sehr, sehr spannend, weil die meisten Kunstwerke in situ entstanden sind – was für Mossos Halbkugeln allerdings nicht gilt.
LikeLike
War das Dein Job, Ausstellungen zu konzipieren? Ich kann mir vorstellen, daß das anstrengend ist, aber auch das Hochgefühl, wenn sie am Schluß gut gelungen ist. Eine Ausstellung ist ja selbst ein Kunstwerk.
LikeLike
Für das Konzept einer Ausstellung ist der Kurator zuständig, und so weit habe ich es im Kunstbetrieb nicht gebracht. Ich bin ja ziemlich spät dazu gekommen und noch dazu „wie die Jungfrau zum Kind“. Ich hatte allerdings das Glück, an mehreren Ausstellungen mitzuarbeiten, die von Matthias Flügge (heute Rektor der Hochschule für Bildende Künste in Dresden, damals Vizepräsident der Akademie der Künste) kuratiert wurden, mitzuarbeiten. – Und Du hast natürlich Recht: Das Tolle am Ausstellungsmachen ist, dass man nach all der Schufterei immer eine fertige Ausstellung hat, einen sichtbaren Erfolg.
LikeLike