Wenn man von der Hohe Str. durch die Stollwerck-Passage Richtung Rhein geht, kommt man nicht nur an der Früh-Brauerei mit seinen 1500 Sitzplätzen für Touristen aller Nationen vorbei, sondern vorher schon an einer meist weniger beachteten Figur:
„Gaea II“ von Gerhard Marcks. Die Skulptur wurde in den 80ern dort aufgestellt, vielmehr ihre erste Version. Die wurde einfach im Jahr 2005 von der Stollwerck AG abgeflext mit dem Ziel, sie versteigern zu lassen, obwohl die Eigentumsrechte umstritten waren, denn in der Verwaltung war man der Meinung, die Skulptur gehöre der Stadt. Die Raffgier der Stollwerck AG erregte große Empörung und sorgte über die Stadtgrenzen hinaus für schlechte Presse, so daß man die Figur ein paar Monate später zerknirscht der Stadt zurückschenken wollte. Zu spät: Inzwischen hatte die Imhoff-Stiftung (Imhoff war der vorherige Besitzer der Stollwerck-Fabrik) einen neuen Abguß der Figur gespendet, die Dombauhütte baute einen neuen Sockel, und die Stollwerck AG hatte die Blamage. Die alte Figur steht inzwischen im Rosengarten des Rheinparks. Auch ein schöner Platz. Ãœbrigens: Gaea oder Gaia ist in der griechischen Mythologie die Personifizierung der Erde. Von ihr stammen fast alle griechischen Götter ab.
sie hat eine wunderschöne figur, die göttin der erde.
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Ja, und wenn sie da Jahr um Jahr steht, wächst sie einem doch ans Herz.
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Zu wenig Üppigkeit für eine Erdgöttin.
Ist das der Marcks, der Onkel von Marie?
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genau.
so wie die göttin erde könnte ich mit meiner figur da stehen. 😉
es gibt große ähnlichkeiten. :>>
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Als Mutter von zig Göttern – einer dümmer als der nächste – setzt frau wahrscheinlich nicht an, soviel Ärger, wie man da hat.
Ja, genau, der Onkel von Marie.
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*lach* Vor allem dann wenn man womöglich auch noch Hebamme bei Kopfgeburten der Kerle ist, siehe Zeus und Athene…jaja….
Ah, mir war doch so…:yes:
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Schöne Hintergrundgeschichte! 🙂
Hm, Gaia hab ich mir seit meiner Kindheit aber anmutiger vorgestellt xD.
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…wie mag sie sich da fühlen, in so einer Passage, wenn die Menschen geschäftig an ihr vorbeirennen, ob sie sich nicht nach freiem Himmel sehnt, Wind und grünem Gras?
…eine sehr schöne Figur, anmutig sich vom gewimmel der Menschen abwendend…kann ich gut verstehen…
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eine schöne kleine kunststunde 🙂 gut, dass sie wieder dasteht —
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Ah ja. Lawendetreppe ist sie nicht üppig genug. Wo habt ihr bloß eure Gaia-Vorstellungen her?
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Sie ist ja so alt wie die Erde selbst, da machen ihr so ein paar Jährchen in einer Passage nichts aus, weiß sie doch genau: Auch wenn es keinen Menschen mehr gibt – sie ist immer noch da. Und weil die Passage trocken ist und einen guten Klang hat, spielen da manchmal osteuropäische Streicher Stücke von Mozart und andere Klassik-Hits. Ganz angenehm.
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Finde ich auch, ich hab das gar nicht gern, wenn meine Umwelt sich zu sehr verändert, ohne meine Erlaubnis.
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vor allem wenn es um kunst geht, oder um bäume —
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Anmut ist zumindest bei mir nicht gleich Üppigkeit 🙂
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