Schloßpark Stammheim

Der Schloßpark Stammheim, aus dem ich schon oft berichtet habe, ist wie jedes Jahr zu Pfingsten mit neuen Skulpturen bestückt worden. Als rasender Reporter war ich natürlich schon da. Bitteschön: „Ausblick“ heißt das 3,30 Meter hohe Werk von Johann Lengauer.

Kunsthistoriker lernen in ihrer Ausbildung „vergleichendes Sehen“: Erst, indem man mehrere Werke der selben Epoche miteinander vergleicht, kann man sich einem Urteil annähern darüber, welches Werk nun gelungen ist und welches eher nicht. Für zeitgenössische Kunst ist das allerdings extrem schwierig, erstens, weil einem als Betrachter der zeitliche Abstand fehlt, zweitens lassen sich aktuelle Kunstwerke in ihrer Vielfalt nicht so gut miteinander vergleichen wie z.B. Bilder des niederländischen Barock.

Also noch ein Kunstwerk: „Rettungsschirm“ heißt es und ist von Er_ich.es (=Ulrich Höller). Von weiter weg …

… wirkt es besser, finde ich.

0 Gedanken zu “Schloßpark Stammheim

  1. Schirme haben was. Sie sind bunt und erinnern uns auch im Sommer an das Vergängliche.
    Als Kind haben mich immer die Schirme fasziniert, die an Eingängen von Arztpraxen oder Friseuren abgestellt waren. Sie sahen aus wie Persönlichkeiten und ein wenig so, als seien sie „wütend“ dort abgestellt zu sein.
    Regenschirme in Straßenbahnen, der Klassiker.
    Typisch auch: Hast du einen Schirm dabei, wird es nicht regnen. Es ist fast wie ein Sonnengarant.

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  2. ja, ich mag aufgespannte Schirme als wandernde Farbakzente in der Stadt, blöd allerdings, daß die Leute nur im Regen damit herumlaufen. Man müßte mal ein Regenschirm-Flashmob veranstalten: Über vier bis sechs festgelegte Routen müssen Leute mit aufgespanntem Schirm sternförmig auf den Dom zu laufen, jede Gruppe darf aber nur Schirme im gleichen Farbton tragen. Auf der Domplatte vermischen sich die Farben dann so langsam. Ich stehe oben auf dem Dom und fotografiere alles (verkaufe die Fotos dann und werde stinkreich, aber das ist eine andere Geschichte).

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  3. Warum tust du es nicht? Mach doch! Die Idee ist grandios! Und auch wenn es nicht klappt, macht das sicher viel Spaß.
    Nicht immer nur „müßte“ sagen, auch mal loslegen….(jaja, das sagt die Richtige)

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  4. Ich könnte mich leicht ‚rausreden: Ich habe gar kein Konto bei facebook. Aber darüber hinaus bin ich auch viel zu faul dazu, einen flashmob zu organisieren. Aber ich stelle die Idee gern zur freien Verfügung, wenn also jemand möchte …

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  5. Danke, dass Sie meine Skulptur „Ausblick“ in Ihren Blog aufgenommen haben mit einem wirklich perfekten Foto. Wenn es sich noch machen läßt, bitte ich Sie, meinen Namen noch richtigzustellen und zwar „Johann Lengauer“.

    Alles Gute weiterhin

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