Aachener Weiher

„Verdammte Hacke – wieso ist das Wasser denn plötzlich so hart?!“, mögen die Tauben denken. Vor ein paar Tagen konnte man hier noch soviel saufen wie man wollte und jetzt das. Aber ganz schön schlau, diese Tauben, daß sie herausgefunden haben, daß man ein bißchen Wasser herauspicken und im Schnabel schmelzen kann.

Die Krone der Schöpfung dagegen nimmt die in den Nachrichten immer wieder ausgesprochene Warnung, die zugefrorenen Wasserflächen wegen Lebengefahr noch NICHT zu betreten, zum Anlass, die Schlittschuhe herauszusuchen und sich sogleich auf den Weg zu machen. Und ach, wie schön, die Fontäne ist auch noch an, da fahren wir doch mal ganz nah ran …

Daß die Menschen es seit ihren Anfängen bis heute geschafft haben, als Art zu überleben, ist mir ein absolutes Rätsel. Manche behaupten ja, das sei so, weil Gott seine schützende Hand über uns halte. Ich tendiere eher zu der Ansicht, das Ausmaß der menschlichen Dummheit ist ein indirekter Beweis für die Nichtexistenz Gottes: Der hätte doch die Versuchsanordnung Mensch schon längst aufgegeben, wegen Unbelehrbarkeit.
Jedenfalls, nehmen wir an, es gäbe einen Wettbewerb zwischen Tauben und Menschen, welche Art überlebt, ich würde darauf wetten, die Tauben machen das Rennen.

PS: Gestern habe ich ein Stück Apfelkuchen von der Bäckerei-Kette Merzenich gegessen – eine Dummheit, die ich nicht zu wiederholen gedenke. Man kann auch dazulernen!

0 Gedanken zu “Aachener Weiher

  1. Wieder einmal tolle Fotos, die Dir da gelungen sind. Ansonsten kann ich zu den Eisläufern nur mit Albert Einstein sagen:
    „Zwei Dinge sind unendlich, das Universum und die menschliche Dummheit, aber bei dem Universum bin ich mir noch nicht ganz sicher.“
    (Albert Einstein) :>>

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  2. Oder auch: „Unsterblichkeit, ein kühnes Wort bist du!“ – S.A.Mahnmann

    Ich würde gern mal erleben, was passieren würde, würde die Nachrichten die Parole abgegeben: Das Eis ist dünn und hält nicht. Los jetzt, alle eislaufen!

    (Na bitte, das ist die Art von Eis, die einen um diese Jahreszeit in Blogs nicht unvorbereitet trifft ;))

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  3. Kühn als Wort, und nicht minder kühn als Vorhaben. Fürs Schlittschuhlaufen kann man da schon mal was riskieren, pah! – die paar Jahre, die man noch zu leben hätte.

    Apropos, wußtes Du eigentlich, daß man im Supermarkt kaum noch Eis ohne Pflanzenfett bekommt, weil das billiger in der Herstellung ist? Gefrorene Margarine, uah!

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  4. Wie viele der Gattung Mensch verschwinden täglich beim Einbruch unwiederbringlich im Eis im Verhältnis zur Anzahl der ertrunkenen Tauben?

    …das scheint mir die Frage, vielleicht schneiden da die Menschen doch besser ab, zumindest sind sie recht zahlreich auf dem Eis zu sehen…oder fand der Masseneinbruch erst nach Deinem Foto statt?

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  5. Von ertrunkenen Eisläufern hört man fast täglich in den Nachrichten, von ertrunkenen Tauben nicht ein Mal, wenn das kein Beweis ist! – oder wenigstens ein Indiz.

    Von den Menschen, die ich da fotografiert habe, habe ich seitdem nichts gehört, ich würde mich nicht wundern, wenn sie alle in das Wasserloch hineingelaufen sind und erst nach dem Tauwetter wieder auftauchen. Gut, es kann natürlich auch sein, daß sie alle stillschweigend nach Hause gefahren sind, ohne mir Bescheid zu sagen.

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