Breite Str. / Brüsseler Str.

„Die US-Zeitschrift „Fortune“ erklärte die Post-it zu einer der wichtigsten Erfindungen des 20. Jahrhunderts – zusammen mit dem Kühlschrank, der Boeing 707 und der Compact Disc.“, steht bei Wikipedia. Schön, daß es verantwortungsbewußte Menschen in Wirtschaft und Handel gibt, die das zu würdigen wissen.

Der Klebezettel ist übrigens eine Serendipity-Erfindung, ähnlich wie Amerika oder der Teebeutel.

0 Gedanken zu “Breite Str. / Brüsseler Str.

  1. Ich benutz das Zeugs nie.
    Hm, was sagt das über mich aus? Vermutlich mal wieder hoffnungslos altmodisch.
    Auch ohne Boeng 707 komme ich sehr gut klar.
    Ich schätze meinen Kühlschrank. Und die CD lieb ich natürlich auch.

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  2. Privat benutze ich die auch nicht. Aber auf der Arbeit sind die nicht schlecht. Zur Entschleunigung des Lebens und natürlich aus Umweltgründen sollte man alle Passagierflugzeuge abschaffen. Aber auf mich hört mal wieder keiner, typisch. Kühlschrank: Unbedingt. Soll ich etwa warmes Bier trinken? Unvorstellbar! Und CDs – tja, wie lange es die wohl noch gibt? Der größte Plattenladen der Welt (nach eigener Aussage) in Köln hat sein Angebot mit dem letzten Umbau jedenfalls auf (gefühlt) die Hälfte reduziert, das Personal arbeitet jetzt vermutlich in der stark vergrößerten Computerspiel-Abteilung. Daß jemand Amerika erfunden hat, ist jedenfalls für die Entwicklung der Musik nicht schlecht gewesen, allerdings: Zu welchem Preis (Sklaverei etc.). Und der Teebeutel ist Luxus pur, oder?

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  3. Post-it-War-Fotos! Ich wollte in der Brotfabrik auch einen anzetteln, weil wir die Dinger ja sowieso zwangsweise nutzen und sie so wenigstens einen Mehrzweck erfüllt hätten. Aber die Schnarchnasen da ließen sich nicht dazu motivieren. Amerika hätte meinetwegen aber trotzdem nicht erfunden werden müssen. Dann gäbe es die Dinger sicherlich trotzdem und sie hießen eben „Klebezettel“.

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  4. Als unsere Büros vor zwei Jahren leergeräumt wurde (darunter die gerade neu angeschafften Computer)bestand die Versicherung auf eine Vergitterung der Fenster.
    Deshalb und natürlich auch mangels flanierenden Passanten = Publikum lohnt es sich hier leider nicht etwas mit Post-it zu gestalten. Lust hätte ich aber schon. Natürlich steckt darin auch ein Protest gegen den öden Arbeitsalltag.

    Danke für den Hinweis auf den Begriff „Serendipität“. Man lernt nie aus…..

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  5. …jemand Wohlmeinendes schenkte mir Klebezettel, einen Kühlschrank brachte mir eine andere eine Freundin vorbei, CompactDisk erhalte ich unbestellt jeden Monat zum Rezensieren…
    …nur eine Boeing 707 habe ich noch nicht, die wird mir dann demnächst wohl auch ins Haus kommen…

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  6. Tze! Kollegen!! Da sollen die mal was machen – und trauen sich nicht, die Weicheier! Tja, dann wird eben nichts draus. 😉

    Ja, aber denk an die Musik. Oder meinst Du, die afrikanischen Rhythmen hätten es auch ohne Blues nach Europa geschafft?

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  7. Man muß sie natürlich vorher mit total wichtigen Daten beschriften und kann dann behaupten, das Muster sei nur durch Zufall entstanden, falls der Chef irritiert fragt, ob man nichts zu tun hat.

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  8. Und kleine Kunstwerke. Ich habe auch schon sehr reizvolle Büroklammernetze gesehen, oder angeschmolzene amorphe Kugelschreibergebilde, die lassen sich allerdings nicht so öffentlichkeitswirksam ausstellen.

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  9. Bestimmt. Legitimerweise hätte der Blues sowieso von den Wienern erfunden werden müssen, denn nur die haben das Raunz-Monopol. Und im bei-anderen-klauen sind wir auch gut, weshalb die afrikanischen Rhythmen sicher auch ohne Amerika nicht lange in Afrika geblieben wären ;).

    Das mit dem mißglückten Post-it-War finde ich schade. Zumal gegenüber ein Theater ist und die Kreativlinge dort vielleicht die Herausforderung angenommen hätten. Aber war eben nix. Meinen schön geklebten Spongebob (naja zu eckig und gelb war das die naheliegendste Assoziation) hat die Putzfrau kopfschüttelnd abgeräumt.

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  10. Ja, man kann ihn schön an seinem Arbeitsplatz im Büro benutzen, wenn ein Vorgesetzter einen beim Surfen erwischt: Offiziell schult man seine Internetkompetenz und macht dabei wichtige Serendipity-Entdeckungen. Alles zum Wohle des Betriebs.

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