Zurück in Köln

Ist ja toll – kaum zurück aus dem Urlaub, bietet sich einem ein solches Bild.

Inwischen hat es sich wieder gebessert, an diesem Wochenende konnte man sogar wieder draußen feiern. In der Innenstadt wurde ein Teil der Ringe abgesperrt, um zur Begleitung der weltgrößten Messe für Computerspiele („gamescom“) Festivitäten anzubieten. Die Party erschien mir allerdings ziemlich mau: 1 Crèpe-Stand habe ich gesehen, 1 für Reibekuchen und ein paar Colawagen. Auf zwei Bühnen spielten Bands. „Tut was für unser Ego, wie heißen wir?“ schrie der Sänger das Publikum dreimal an, und das war auch notwendig, wegen der Musik hätte man sich den Namen nicht gemerkt. Die Bühne stand übrigens kurz hinter dem riesigen Bildschirm, weshalb man sie nicht sehen konnte, machte aber nichts, auf der Bühne und dem Bildschirm waren eh die selben Musikerdarsteller.

Einen sehr schönen Kommentar zur „gamescom“ hat der Künstler Rakaposhii auf einem überlebensgroßen Klebegraffito gemalt: Kinder wollen spielen, aber in den Spielen von heute geht es nur noch um Kampf und darum, mit Gewalt die Nr. 1 zu sein und immer ein Gewinner.

0 Gedanken zu “Zurück in Köln

  1. Daß Kinder Räuber und Gendarm und Totschießen spielen, hat es ja schon immer gegeben, allerdings innerhalb des Rahmens der kindlichen Vorstellungen. Das realitätsnahe Geballere, womit Kinder heute am Computer konfrontiert werden, sprengt jede kindliche Vorstellungskraft. Schwer vorstellbar, daß das ohne Folgen bleibt.

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  2. das hast du gut auf den punkt gebracht.

    zu meiner kindheit muss ich sagen, dass man uns noch angst vorm schwarzen mann machen konnte, wobei stets unklar war, was den diesen schwarzen mann ausmache.
    ich habe mir darunter auch keinen farbigen vorgestellt sondern jemanden in schwarzer kleidung, der kinder tötet.

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  3. Ich möchte heute auch nicht mehr Kind sein, allerdings Jugendlicher heute ist doch ein Traum, alleine was einem da an Musik zur Verfügung steht! Dafür hätte ich früher meinen rechten Arm gegeben…*g* Naja, fast.
    Gut dasser noch dran ist. Auch im „Alter“ (röchel, hust) kann man noch Musik genießen.

    Ãœbrigens gute Bilder von Rakaposchii!

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  4. Wenn Du heute jung wärst, müßtest Du HipHop und ähnliche Mist hören und gut finden, daß ist auch keine schöne Aussicht. :>> Außerdem ist alles so unübersichtlich – früher hatte man ein Gruppen, von denen man sich die Platten zum Geburtstag wünschte oder lange darauf sparte. Heute: Eine Stunde bei youtube, und ich weiß nicht mehr, wo mir der Kopf steht. Neulich habe ich einen reinen Jazz- und Soulsender im Netz gefunden, der mich richtiggehend streßt, weil er so gute Musik spielt, ich aber eigentlich gar keine Zeit dafür habe.

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  5. Ja, läuft jetzt nach Neustart. Gutes Teil, so was kann auch meinetwegen etwas länger „dudeln“. Ansonsten finde ich Radio grenzt heutzutage an Körperverletzung. Ich sage nur NDR2….leider mußte ich den immer hören, wenn ich nach Friesland fuhr. Ãœber 3 Stunden, das ist kein Vergnügen. (Gott, bin ich froh, die elendige Pendelei hinter mir zu haben….)

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  6. Wenn man diese Sender hört, kriegt man den Eindruck, es gäbe nur ca. 20 Songs auf der Welt und alle die nicht zu diesen 20 gehören versuchen zumindestens den Sound der 20 zu kopieren. (Lady Gaga ist garantiert auch von irgendeinem gemeinen Radiogott konstruiert worden, eine Waffe, um Menschen zu foltern und in den Wahnsinn zu treiben)
    Außerdem schreien alle, sind laut, überdreht und pervers-fröhlich und die Werbung ist so schwachsinnig, daß man sich auf der Stelle in van Goghs Wahnsinn einreihen möchte.
    Dann lieber Brad Mehldau! 😉 (Nein, keinen link, bitte! Nicht! Ich will auch wieder lieb sein!)

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