Weißenburgstr./Dürener Str.

Im „hillijen“ Köln nicht anders als im ganzen katholischen Rheinland ist es beliebt, sein Haus unter das Patronat eines oder einer Heiligen zu stellen. Besonders gern wird diese Frau mit Kind genommen, das Gründungspersonal eines ‚Global Players‘, wie man heute sagt, die zu dem Zeitpunkt vor gut 2000 Jahren noch nicht wußten, wozu man ihren Namen mißbrauchen würde. Der vermeintliche Schutz eines Hauses ist ja aber eine eher harmlose Nutzung.

Es geht auch anders: Wer sagt, daß es immer Heilige sein müssen?

0 Gedanken zu “Weißenburgstr./Dürener Str.

  1. „Die Frau mit Kind“ mag ich sehr und ich würde gerne unter oder über ihr wohnen, wenn auch bitte nicht im hillijen Kölle.
    Der bocksbeinige Faun ist natürlich auch herrlich, wie der Huf da so über der Brüstung baumelt. Worauf er wohl zeigt? „Deine Seele kauf ich mir noch! Hähä!“ soll das wohl heißen, oder?

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  2. „Hähä!“ denkt er bestimmt. Ob es was mit der Umgebung zu tun hat? Die Dürener Str. liegt in einer bevorzugten Wohngegend, viel Grün in der Nähe, hier kann nur wohnen, wem es finanziell gut geht. „Nützt alles nichts, am Ende seid ihr alle gleich!“ lacht der kleine Teufel vielleicht.

    Mutterfigur mit Kind, extra für Dich in groß:

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  3. Sie gucken ein wenig säuerlich, vielleicht weil man den Vogel von Sophia und Aphrodite, die Taube, mit den Pieksern auf dem Dach fernhalten will.
    Dabei klatscht der kleine J. doch schon so freudig in die Händchen.

    Was den Teufel angeht, heißt es nicht, daß der immer auf den größten Haufen scheißt? Hähä soll dann wohl eher heißen: „Da hab ich auch wieder hingeschissen!“ 😉 (und locker baumelt der Huf dabei, er ist’s zufrieden)

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  4. Ich überlege die ganze Zeit, wie dieser Gnom wohl heißt. „Kallendrisser“, im Volksmund, oder? Auch in München am Dom lungern die rum, und anderswo sicher auch. Aber nirgendwo kommen sie so cool rüber, wie in Köln. 😉

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  5. Danke für die Info. Ich habe bei Wiki nachgeschaut, und stieß in diesem Zusammenhang (das Haus am Alter Markt), auch auf den Namen Jupp Engels. Und der ist mir noch ein Begriff.
    Wie ich ja bereits sagte: Dein Blog ist seit langem eine große Bereicherung für mich, und lässt die Verbindung zu meiner Heimatstadt zumindest virtuell nicht einschlafen.

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  6. Gerne. Ich bin – bei der Recherche nach dem „Kallendresser“ – auf so viele Seiten gestoßen, dass ich jetzt noch lesen würde, hätte ich mich nicht gewaltsam losgerissen. Und Köln steckt voller Geschichten. Seit 2000 Jahren schon. :DD

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  7. schön, dass diese globalisierte patchworkfamilienvorsitzende und ihr kind auch einen schirm hat (wahrscheinlich aber kein euro-schirm), daran sieht man dann halt doch die feinen unterschiede zu luzifer 🙂

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  8. In der Vergrößerung sieht die Maria Regina nebst dem bekrönten Kindlein aber arg zerlumpt aus. Aber bei den Katholischen hat man es ja mit Lumpen.

    Und nun ganz weltlich: Die Kölnbilder nebst Texten gereichen der Stadt wirklich zu Ehren. Wäre auch ein schöner Bildband.

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  9. Danke! Dein Lob ehrt mich. An einen Bildband habe ich auch schon mal gedacht. Allerdings kann man mit Kölner Bildbänden eine ganze Bibliothek bestücken, neulich ist sogar ein Bildband über Kölner Bildbände erschienen.
    Vielleicht mach ich mal einen in ganz kleiner Auflage, man kann das ja inzwischen bei diversen Fotoanbietern in Auftrag geben.

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