Neusser Str.

Neulich sind wir beim Spazierengehen über ein Straßenfest im Agnesviertel gestolpert – es war überraschend angenehm. Natürlich waren überall die üblichen Buden und Kinderkarussells, natürlich erscholl aus allen Ecken kölsches schunkelfähiges Liedgut – aber es gab auch Bierbuden mit irischem und sehr leckerem Bier aus einer Klosterbrauerei aus dem Münsterland. Wenig Gedränge, entspannte Besucher, ein Sänger mit E-Gitarre und kleinem Verstärker versuchte sich mit charmant schräger Stimme an internationalen Hits von Pink Floyd bis Madonna.

Diese beiden Artikel standen vor einem Dekogeschäft in einem Regal, in dem alles um 50% reduziert war. Ich konnte mich gerade noch zurückhalten. Daß es auf etwas völlig Wertloses nochmal 50% Nachlaß gibt, hat einen gewissen absurden Reiz und füttert das Vergnügen an surrealistischer Poesie.

0 Gedanken zu “Neusser Str.

  1. Die Single gab es im Plattenschrank meiner Eltern. Unfaßbar. Neben Mungo Jerry und Mozart. Aber sie hatten ja auch „Mitsou“. Von daher…
    Ich kann mich auch erinnern, daß sie einmal mit mir als ganz kleinem Kind beim Kölner Karneval gewesen sind, wo ich von einem Schirm gepiekst wurde. Ich bin seit dem traumatisiert. Vermutlich dachten sie, man muß das mal gesehen haben. Danach waren wir alle kuriert und sind nie wieder irgendwo hingegangen, wo Karnevalsaktivitäten zu verzeichnen waren.

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  2. ….vielleicht so viele tropfende Kerzen darauf abbrennen lassen, dass die Unterlage nicht mehr erkennbar ist…

    …sie als Kuriosität einem Freund zum Geburtstag schenken, der schon einen Kronleuchter in seinem Wohnzimmer hängen hat, mit braunen! Plastikteilen dran…und dann gemeinsam drüber lachen…

    …aber der Gedanke, sie zu einer größeren Skulptur zu verarbeiten ist auch nicht schlecht, schade, dass die Fußball-WM vorbei ist, sonst könnte man auf ihr einen Fußball installieren…

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