„Nie war er so wertvoll wie heute“, und das jeden Tag immer wieder – kein Wunder bei 79% Alkohol. Klosterfrau Melissengeist, ein Heilwasser aus den Ölen von dreizehn Kräutern und – wie gesagt – viel Alkohol, wurde 1825 von der Nonne Maria Clementine Martin in Köln erfunden und vermarktet. Erfunden ist vielleicht zuviel gesagt: Die Nonne hatte weitreichende Erfahrungen in der Naturheilheilkunde, und so soll dieses Produkt auf Rezepte des Karmeliterordens zurückgehen. Der Markt für kölnische Heilwässer war zu der Zeit sehr umkämpft, was Erfolg hatte, wurde sofort kopiert (4711 z.B. war ursprünglich auch so ein Plagiat), 64 verschiedene Marken kämpften um die Gunst der Käufer. Aber die Nonne hat sich durchgesetzt, der heutige Konzern hat einen Umsatz von 650 Millionen Euro im Jahr (2006). Na dann: Prost, auf die Gesundheit!
Rechts im Hintergrund sieht man den WDR strahlen, der ist aber noch nicht ganz so alt.
echt?
80 prozent alk?
wow!
verblüffend!
aber die in den klöstern, die wussten ja schon immer, was sie da alles so machen konnten, unbeobachtet …
sieht man ja jetzt auch wieder …
noch viel schlimmer als klosterfrauschnaps und klosterbockbier, die geilen mönchsböcke …
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Da sagst Du was – darüber, daß sie sich täglich heimlich einen hinter die Binde gießen, kann man ja noch lächeln …
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Wallraf ist nicht Wallraff…
und so ähnlich…
vielleicht hätte der gute Wallraff mal schauen sollen, was sich hinter Wallraf verbirgt (ich kenne den Wallraf Platz nicht und weiß nicht, auf wen er sich bezieht)
doch vielleicht hat es manchem Mönch geholfen, vom guten Wässerlein zu kosten…besser, als auf Abwegen sich zu zerstreuen und Leid zu verbreiten…
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Wenn du schon mal mit dem Zug in Köln warst, dann kennst Du auch den Wallrafplatz, schau hier:
http://koelnbilder.blog.de/2007/10/31/wallrafplatz~3224840/
und hier:
http://koelnbilder.blog.de/2008/01/13/1945_und_heute_wallrafplatz~3568104/
Da hast Du wirklich recht, grauenhaft, was da alles herauskommt.
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Trinkt man das zeug eigentlich, oder reibt man sich damit ein?
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suöerfoto, ich bin begeistert, das steckt der esprit sämtlicher kölscher klosterfrauen drin —- damit ist einmal mehr bewiesen, dass die kölner das leben zu feiern wissen 🙂 ich roch neulich einmal wieder kölnisch wasser, als eine ältere dame es sich an die Schläfen tupfte —- da kommt eine ganze geballte ladung kindheit!
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Ja, das geht mir auch so, wenn mich mal irgendwo ein Hauch davon anweht – ältere Freundinnen meiner Mutter, die dem kleinen Videbitis unbedingt einen Schmatzer ins Gesicht verpassen mußten, bäh! 😉 Ich wundere mich ja, daß das überhaupt noch jemand benutzt.
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Hauptsächlich soll man es trinken, mit Wasser verdünnt. Aber man kann es auch einreiben.
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